Fluch der Karibik Wiki
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Fluch der Karibik (Originaltitel: Pirates of the Caribbean: The Curse of the Black Pearl) ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 2003. Regie führte Gore Verbinski, das Drehbuch schrieben Ted Elliott, Terry Rossio, Jay Wolpert und Stuart Beattie. Die Hauptrollen spielten Johnny Depp (Jack Sparrow), Geoffrey Rush (Hector Barbossa), Orlando Bloom (Will Turner) und Keira Knightley (Elizabeth Swann). Der Film ist eine Co-Produktion von Walt Disney Pictures und Jerry Bruckheimer Films im Verleih der Buena Vista International.


Handlung[]

In der Vorgeschichte des Films ist der Pirat Jack Sparrow in der Karibik Kapitän des Piratenschiffs Black Pearl (engl. für „Schwarze Perle“). Als die Besatzung des Schiffs unter der Führung des Ersten Maats Barbossa meutert, wird Sparrow auf einer einsamen Insel ausgesetzt. Später stiehlt die Besatzung aus einer Höhle auf der Insel Isla de Muerta (wohl nach span. Isla de la Muerte, dt. „Insel der Toten“) einen Aztekenschatz, der aus den Raubzügen des spanischen Konquistadors Hernán Cortés stammte. Auf diesem Schatz lastet ein Fluch, der die gesamte Besatzung zu Untoten macht, die im Mondschein die Gestalt von Skeletten annehmen. Der Fluch kann nur gebrochen werden, indem das gesamte Aztekengold an den Fundort zurückgebracht wird; zusätzlich müssen alle, die etwas von dem Gold an sich genommen haben, einen Blutpreis zahlen.

Schließlich ist alles Gold bis auf ein einziges Medaillon zurückgebracht und der Blutpreis von allen Piraten der Black Pearl bezahlt, mit Ausnahme des Piraten William "Stiefelriemen-Bill" Turner, der eine der Goldmünzen aus Protest gegen die Meuterei seinem kleinen Sohn Will sandte und dafür im Meer versenkt wurde. Deshalb sucht die Besatzung, um den Blutpreis bezahlen zu können, nun stattdessen das Blut eines Nachfahren von Turner.

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Elizabeth Swann sieht das Medallion

Als die Handlung des Films einsetzt, findet ein englisches Schiff, die HMS Dauntless mitten auf dem Meer den im Wasser treibenden Will Turner. Um seinen Hals trägt er das gesuchte Piratenmedaillon, von dessen Bedeutung er ebenso wenig weiß wie vom Vorleben seines Vaters. Als der Junge an Bord geholt wird, entdeckt jedoch Elizabeth Swann, die etwa gleichaltrige Tochter des englischen Gouverneurs der Insel Port Royal, das Medaillon. Da darauf ein Totenkopf abgebildet ist, fürchtet sie, der Junge sei ein Pirat, und man könne ihn am Medaillon als solchen erkennen. Sie nimmt deshalb das Goldstück heimlich an sich.

Acht Jahre später arbeitet Will Turner als Waffenschmied im karibischen Hafen Port Royal, in dem Elizabeth mit ihrem Vater lebt. Eines Tages kommt der Pirat Jack Sparrow unerkannt auf die Insel. Kaum ist er an Land gegangen, stürzt Elizabeth – durch ein enges Korsett belastet – ohnmächtig von einer Festungsmauer ins Meer. Sparrow kann Elizabeth retten, wird danach jedoch von Commodore James Norrington als Pirat erkannt und verhaftet.

Pearl rowers

Die Black Pearl Crew greift Port Royal an.

Bei ihrem Sturz trägt Elizabeth allerdings das Medaillon bei sich, und als dies den Meeresgrund berührt, geht von ihm ein Signal aus, das den untoten Piraten der Black Pearl den Ort des Medaillons mitteilt. In der darauffolgenden Nacht überfällt die Besatzung der Black Pearl die Inselbewohner und entdeckt bei Elizabeth das goldene Medaillon. Elizabeth gibt sich den Piraten gegenüber als Elizabeth Turner aus, weshalb die Piraten in ihr eine Nachfahrin des Piraten „Stiefelriemen-Bill" Turner sehen und sie schließlich entführen.

Will Turner bittet daraufhin Sparrow, ihm mit seinen Piratenkenntnissen bei der Suche nach Elizabeth zu helfen, da er sich in sie verliebt hat. Sparrow erkennt, dass der gesuchte Nachfahre des Piraten Turner vor ihm steht, und verspricht seine Hilfe, woraufhin Will Turner ihn aus dem Gefängnis befreit. Tatsächlich aber will Sparrow den jungen Turner dazu benutzen, die Black Pearl für sich wiederzugewinnen.

Barbossa skeleton

Der untote Barbossa

Mit einem Täuschungsmanöver kapern die beiden die HMS Interceptor und beginnen die Verfolgung der untoten Piraten. Auf dem Weg erfährt Will Turner einen Großteil der Vorgeschichte. Nach einem Umweg über die Piratenstadt Tortuga, auf der Sparrow eine neue Besatzung für die Interceptor verpflichtet, gelangen sie bei der Verfolgung der Black Pearl auf die Isla de Muerta. Dort wollen die untoten Piraten den fehlenden Blutpreis mit Elizabeths Blut bezahlen. Das misslingt jedoch, da Elizabeth nicht die gesuchte Nachfahrin des Piraten Turner ist. In der Aufregung um den Fehlschlag gelingt es Will, mit Elizabeth und der Besatzung der Interceptor zu fliehen. Sparrow hingegen wird von den Piraten gefangengenommen. Mit ihm an Bord nimmt die Besatzung der Black Pearl die Verfolgung der Interceptor auf.

PearlBattle

Die Black Pearl gegen die Interceptor.

Es kommt zu einer Seeschlacht, in deren Verlauf die Interceptor versenkt und ihre Besatzung sowie Will Turner und Elizabeth gefangengenommen werden. Um Elizabeth zu helfen, offenbart Will Turner den Piraten, dass er der gesuchte Nachfahre ist. Die Piraten nehmen ihn gefangen und setzen Elizabeth und Jack auf einer einsamen Insel aus. Dort macht Elizabeth die Dauntless, ein Schiff der englischen Marine unter Führung von Commodore Norrington, auf sie aufmerksam. Elizabeth und Sparrow überreden den Commodore, die Verfolgung der Black Pearl aufzunehmen. Sie teilen Norrington allerdings nicht mit, dass die Piraten Untote sind.

An der Isla de Muerta eingetroffen, überzeugt Sparrow den Commodore, dass er die Schatzhöhle allein aufsuchen und die Piraten dazu überreden werde, herauszukommen, um sie so in einen Hinterhalt zu locken. Bei den Piraten angekommen, verrät Sparrow ihnen jedoch den Hinterhalt und gewinnt Anführer Barbossa für den Plan, das Schiff der Royal Navy zu kapern und in eine von Captain Barbossa angeführte Flotte einzugliedern. Sparrow würde dann wieder selbst Kapitän der Black Pearl werden. Fast alle Piraten begeben sich daraufhin zum Schiff der Engländer und beginnen ein Gefecht mit den Marinesoldaten. Unterdessen befreit Sparrow in der Höhle Will Turner und beginnt ein Fechtduell mit dem zurückgebliebenen Barbossa. Will Turner kann schließlich den Fluch aufheben, und Sparrow erschießt den wieder sterblich gewordenen Barbossa. Barbossa stirbt, und die gegen die Engländer kämpfenden Piraten ergeben sich, da sie nun verwundbar sind.

Jacksescape

Jack fällt von der Festung.

Zurück im Hafen von Port Royal soll Sparrow für seine Verbrechen gehängt werden, doch Will Turner und Elizabeth ermöglichen ihm in letzter Sekunde die Flucht auf die Black Pearl. Während Will Turner und Elizabeth einander ihre Liebe gestehen, segelt Sparrow als Captain der Black Pearl auf die offene See hinaus.

Besetzung[]

Jacks Crew

Barbossas Crew

Filmstab[]

Auftritte[]

Personen[]

Kreaturen[]

Objekte[]

Orte[]

Organisationen[]

Schiffe[]

Hinter den Kulissen[]

Produktion[]

Bereits in den frühen 1990er Jahren schlugen die beiden Drehbuchautoren Ted Elliott und Terry Rossio die Idee für einen Piratenfilm vor, welche vom Studio, begründet auf der Erkenntnis, dass viele Piratenfilme zuvor an den Kinokassen floppten, abgelehnt wurde. Schließlich wurde Jay Wolpert im Jahr 2001 beauftragt ein Drehbuch für einen Piratenfilm zu verfassen, welches jedoch abgelehnt wurde. Dem damaligen Disney-Vorsitzenden Dick Cook gelang es, Jerry Bruckheimer für dieses Projekt zu gewinnen. Auch Stuart Beattie wurde Anfang 2002 mit dem Verfassen eines Drehbuches beauftragt. Schlussendlich engagierte Bruckheimer das Autorenduo Ted Elliott und Terry Rossio. Die Park-Attraktion Pirates of the Caribbean diente als Vorlage für einige Elemente des Films. U.a. Jene Gefängnisszene mit Poochie und jene in der Jack Sparrow Gibbs in einem Stall, von Schweinen umringt, schlafend vorfindet. Bühnenbilder von Tortuga sowie der Isla de Muerta sind ebenfalls an die Attraktion angelehnt.[2]

Gore Verbinski wurde im Mai 2002 als Regisseur engagiert. Johnny Depp sollte den Titelhelden Jack Sparrow verkörpern, welcher ursprünglich als gewöhnlicher Pirat geplant war. Depp setzte sich jedoch mit seiner Interpretation eines tolpatschigen, eigenbrötlerischen, aber scharfsinnigen Piraten, trotz großer Proteste des Disney-Chefs Michael Eisner, durch.[2]

Dreharbeiten[]

Verbinski wollte den Film unbedingt in der Karibik drehen. Schließlich stellte die hoch besiedelte Region ein Problem dar und man entschied sich für St. Vincent. Die Dreharbeiten begannen am 9. Oktober 2002 und wurden am 7. März 2003 beendet.

Hommagen[]

Das Kostüm von Weatherby Swann, welches er in der Rückblende bei der Überfahrt nach Jamaika trägt, basiert auf jenem von Captain Hook. Die Szene, in der Jack Sparrow auf der Jolly Mon in den Hafen Port Royals einläuft, ist eine Hommage an den 1924 erschienen Film Der Navigator. Die Szene, in der Sparrow und Turner unter dem Ruderboot auf dem Meeresgrund gehen, stammt aus dem 1952 gedrehten Film Der rote Korsar. Die Idee des erzwungenen gemeinsamen Abendessens zwischen Elizabeth und Barbossa, wobei Elizabeth ein Kleid tragen musste, stammt aus Indiana Jones: Jäger des verlorenen Schatzes.[2] Wills letztes Kostüm in Fluch der Karibik ist eine Reminiszenz an die Piratenrollen von Errol Flynn.

Musik[]

Ursprünglich wurde Alan Silvestri als Komponist engagiert. Dieser verließ das Projekt jedoch früh und wurde, auf dem Rat von Hans Zimmer, durch Klaus Badelt ersetzt. Für die einzelnen Stücke siehe: Fluch der Karibik (Soundtrack).

Weiteres[]

  • Das Filmbudget betrug etwa 140 Millionen US-Dollar und der Film spielte etwa 654 Millionen US-Dollar ein.
  • Das Lied Yo Ho (A Pirate’s Life For Me) wurde 1967 als Titellied der Park-Attraktion von George Bruns komponiert, der Text stammt von Xavier Atencio in Anlehnung an die Erzählung Dead Man’s Chest in Robert Louis Stevensons Roman Die Schatzinsel (1881).[2]
  • Die Villa des Gouverneurs war kein echtes Haus, da es im Film von den Piraten in Brand gesetzt und dementsprechend teilweise zerstört werden sollte. Man baute die Räumlichkeiten daher in Studios auf und ließ nur eine Fassade niederbrennen.[2]
  • Ursprünglich hatte David Nathan, der die übliche Stimme von Johnny Depp ist, ihn auch in Fluch der Karibik synchronisiert. Er wurde jedoch von der Supervisorin des Films durch Marcus Off ersetzt. Erst ab 4. Film synchronisiert David Nathan Johnny Depp als Jack Sparrow. Ein großer Teil des Publikums ist mit dieser Umbesetzung unzufrieden.

Entfallene Szenen[]

Nur jene Szenen, welche in den Extras auf DVD/Blu-ray veröffentlicht wurden.

Einzelnachweise[]

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